#15 Wenn du zornig bist…

Wir haben erstaunlich viele Wörter, die mehr oder weniger das Gleiche bedeuten: Ärger, Agression, Wut, Grimm, Zorn. Also etwas, das offenbar ein häufiges Phänomen ist.

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Auch in der Bibel finden wir Hunderte von Stellen, die davon sprechen. In unserer Serie konzentrieren wir uns ja auf seelische Prozesse. Wenn du also schnell oder oft zornig wirst, lohnt es sich, dass du dir mal überlegst, welche Situationen diese Wut in dir auslösen. Wenn du dir dessen bewusst bist, wird es dir helfen, nicht sofort agressiv – ob in Worten oder Taten – zu werden. Denn die Bibel sagt klar: Ein zorniger Mann erregt Zank, und ein Hitziger ist reich an Übertretung (Spr 29,22). Deshalb ist es in deiner Verantwortung, unnötigen Zorn zu verhindern. Achte mal in deinem Leben, ob eines der folgenden Beispiele der Bibel auch auf dich zutrifft:

  • 1. Mo 27,45: Rachegefühl (Esau und Jakob; viele andere) 
  • 1. Mo 30,2: falsche Erwartungen (Rahele wollte von Jakob ein Kind) 
  • 2. Mo 4,14: Überforderung (Mose, das Volk aus Ägypten führen)
  • Richter 8,1-3: Vernachlässigung (die Männer von Ephraim gegen Gideon)
  • 1. Sam 29,4: Entscheidungen, die nicht nachvollziehbar sind (die Fürsten der Philister gegen Achis) 
  • 2. Kö 5,11: Enttäuschung (Naaman erwartete ein Zeichen bei Elia) 
  • 2. Chr 26,19: wenn man auf einen Fehler aufmerksam gemacht wird (Ussija wollte räuchern) 
  • Spr 15,1: ein kränkendes Wort erregt den Zorn
  • Mt 22,19: wenn Güte abgelehnt wird (König lädt zur Hochzeit, Knechte werden getötet und misshandelt)
  • Luk 15,28: wenn andere bevorzugt werden (älterer Bruder des verlorenen Sohnes) 

Wenn du für dich weisst, welche Situationen bei dir Zorn bewirken, dann kannst du in Zukunft in diesen Situationen ganz bewusst zu Gott gehen und ihn um seine Hilfe bitten. Mit einem kurzen Stossgebet. Ein Besipiel: Wenn falsche Erwartungen an dich gestellt werden und du überfordert bist, dann bete zu Gott und bitte ihn um Hilfe. Sage ihm, dass du dich überfordert fühlst. Er hört dir zu und kann dir helfen.

Doch damit dies deine tägliche Erfahrung sein darf, musst du zuerst folgendes bedenken. Die meisten Bibelverse über Zorn beziehen sich auf Gottes Zorn. Denn er ist zornig über alle, die sündigen, d.h. die gegen seinen Willen handeln. Gott ist zwar langsam zum Zorn, doch sein Zorn wird nicht beschwichtigt, es sei denn, dass die Sünde, die du getan hast, bestraft wird. Nun gibt es zwei Möglichkeiten:  

  1. Ewig in der Hölle leiden oder
  2. Annehmen, dass Jesus Christus für dich gestorben ist.  

(Joh 3,36: Wer an den Sohn glaubt, hat ewiges Leben; wer aber dem Sohn nicht glaubt, wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm.) 

Die Bibel ist kein Psychologiebuch. Sie ist aber von Gott geschrieben und weil Gott dich durch und durch kennt und nur das Beste für dich will, enthält sie viele Weisheiten, wie es deiner Seele und deinem Geist gut gehen kann. In diesem und den nächsten Videos (immer am Dienstag) erfährst du einige praktische Beispiele dazu.

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