Leiden – lässt Gott uns im Stich?

Ob du eine schwere Krankheit ertragen musst, ob du einen deiner Angehörigen zu früh verloren hast, ob du im Fernsehen Bilder von Opfern von Naturkatastrophen siehst, du fragst dich vielleicht kopfschüttelnd, wie Gott da nur zuschauen kann… 

Leiden - lässt Gott uns im Stich?

Inhaltsübersicht

Kannst du Gott verstehen? 

Ich gebe offen zu, dass ich vieles auch nicht verstehen kann. Warum genau derjenige oder diejenige das oder jenes leiden muss, kann ich nicht nachvollziehen. Aus einem ganz einfachen Grund: Ich kann Gott nicht verstehen. Das sagt er übrigens sogar selbst, dass wir ihn nicht verstehen können: «Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der Herr. Denn wie der Himmel höher ist als die Erde, so sind meine Wege höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken» (Jesaja 55,8-9). Gott ist ewig und kennt deshalb auch die Zukunft, wir jedoch nicht. Deshalb können wir nicht alles verstehen. Ein Beispiel: Erkläre einmal einem weiblichen Säugetier, warum es beim Gebären Schmerzen haben muss. Du wirst schnell an die Grenzen kommen, weil dem Tier die Möglichkeit zur Selbstreflexion fehlt. So ähnlich fehlt uns Menschen die Dimension der Ewigkeit.  

Kann Gott dich verstehen? 

Mit grosser Freude kann ich diese Frage bejahend beantworten. Die Bibel sagt über Jesus, den Sohn Gottes: «Er war ein Mann der Schmerzen und mit Leiden vertraut» (Jesaja 53,3). Sein ganzes Leben war durch Leiden gekennzeichnet. Er kennt körperliche und seelische Schmerzen. Er wurde angespuckt, ausgelacht, betrogen, gekreuzigt und vieles mehr. Zudem hat er die Schmerzen seiner Mitmenschen auf sich geladen, wie es sonst keiner kann. Ja, der Sohn Gottes selbst hat unter uns Menschen gelebt – und gelitten. Er kann dich verstehen (Hebräer 2,18Denn worin er selbst gelitten hat, als er versucht wurde, vermag er denen zu helfen, die versucht werden.).  

Eine berührende Geschichte 

Jesus Christus heilte viele Menschen. Manchmal heilte er sogar Menschen, die viele Kilometer von ihm entfernt waren. Er konnte das tun, weil er Gott war und ihm deshalb göttliche Macht zur Verfügung stand. Einmal war einer seiner Freunde todkrank. Als er dies hörte, heilte er ihn nicht und besuchte ihn auch nicht. Erst als er gestorben war, suchte er diesen Ort auf. Die Schwestern dieses Mannes, die er ebenfalls gut kannte, waren bestürzt. Doch als sie dann zum Grab gingen, geschah etwas Erstaunliches: Jesus weinte. Er drückte damit sein tiefes Mitempfinden aus. Und erst danach schenkte er seinem Freund wieder das Leben, indem er ihn aus den Toten auferweckte. Warum hat er nicht sofort eingegriffen? Weil er den beiden Schwestern sein Mitgefühl zeigen wollte. Sie sollten nicht nur seine Macht, sondern auch seine Liebe kennen lernen. Ist das nicht auch noch heute so? 

Doch woher kommt das Leid? 

Als Gott die Erde und die Menschen erschaffen hat, gab es kein Leid. Erst als der Mensch sich gegen Gott und für die Sünde entschied, begann das Leiden. So beschreibt es Römer 5,12: «Durch einen Menschen ist die Sünde in die Welt gekommen und durch die Sünde der Tod». Hat also einer mit einer schweren Krankheit besonders stark gesündigt, dass er dies erleiden muss? Nein. Zur Zeit Jesu fiel ein Turm auf achtzehn Menschen und tötete sie. Er sagte dazu in Lukas 13,4-5: «Oder jene achtzehn, auf die der Turm in Siloam fiel und sie tötete: Meint ihr, dass sie mehr als alle Menschen, die in Jerusalem wohnen, schuldig waren? Nein, sage ich euch, sondern wenn ihr nicht Busse tut, werdet ihr ebenso umkommen.» Gesündigt haben wir alle und sind somit schuldig vor Gott. Menschen, die also besonders Schweres erleben müssen, sind nicht schlimmer als du und ich. Gott spricht aber in der Bibel davon, dass es einmal kein Leid mehr geben wird: «Der Tod wird nicht mehr sein noch Trauer noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein» (Offenbarung 21,4). Das werden alle die erleben, die vor ihrem Tod Gott ihre Schuld bekannt haben und durch den Glauben wissen, dass Jesus Christus die Strafe für ihre Sünden erlitten hat.  

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