Ist die Bibel glaubwürdig? – Archäologie

Ist die Bibel wahr? Stimmen die historischen Begebenheiten in der Bibel mit archäologischen Erkenntnissen überein? Eine Überprüfung anhand von vier Beispielen.

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Inhaltsübersicht

Einleitung

Von vielen Menschen wird die Bibel ungefähr auf die gleiche Stufe wie die Märchen gestellt: Schöne Geschichten, aber vieles erfunden. Die Bibel selbst sagt jedoch von sich: „Alle Schrift ist von Gott eingegeben.“ Und „Dein Wort ist Wahrheit“. Es können nicht beide Standpunkte richtig sein. Entweder stimmen die biblischen Berichte mit allen Details oder dann ist die Bibel ein Werk von Menschen und es haben sich vermutlich viele Fehler eingeschlichen.

Beide Standpunkte werden in diesem Video anhand von 4 Beispielen aus der Archäologie untersucht. In drei Fällen sind es Randbemerkungen im Bibeltext, die wir im Licht der archäologischen Erkenntnisse überprüfen. Wenn sogar Kleinigkeiten bestätigt werden und kein Hinweis vorliegt, dass der Bericht erfunden ist, ist das ein sehr starkes Indiz für die Glaubwürdigkeit der Bibel. Sind die Kleinigkeiten falsch, ist die Bibel wohl tatsächlich ein Werk von Menschen.

1. Erdbeben um 763 vor Christus

Ein Prophet im Alten Testament macht folgende Zeitangabe in seinem Buch (Amos 1,1):”in den Tagen Jerobeams, des Sohnes Joas’, des Königs von Israel, zwei Jahre vor dem Erdbeben“. Wenn dieses Detail im Text wahr ist muss ein starkes Erdbeben in Israel gewesen sein, dass man für die Zeitrechnung verwenden konnte. Bis vor einigen Jahren hat man keinen archäologischen Hinweis auf ein solches Erdbeben in jener Zeit gehabt. Dann wurden aber eindeutige Hinweise auf ein gewaltiges Erdbeben gefunden, in den Ausgrabungsstätten Tel Gad und Tel Dan welche weit voneinander entfernt im Land Israel liegen: Eine auf der ganzen Länge um 5 Meter verschobene, in sich zusammengebrochene Stadtmauer, welche 30 Meter lang, 2-3 Meter dick und 4 Meter hoch war. Mithilfe von Olivenkernen konnte das Alter auf +-20 Jahre genau bestimmt werden, und es passt mit dem biblischen Bericht überein! Dieses Erdbeben hat tatsächlich stattgefunden.

2. Reihenfolge in der Städteeroberung

Der Prophet Jeremia erwähnt die Eroberung des Landes Israel durch den König von Babel, das ist Babylon: (Jeremia 34,7) “…während das Heer des Königs von Babel gegen Jerusalem und gegen alle übrig gebliebenen Städte Judas kämpfte, gegen Lachis und gegen Aseka; denn diese waren als feste Städte unter den Städten Judas übrig geblieben.” Da sind also noch 3 Städte in Israel übrig geblieben. Jerusalem, Lachis und Aseka. Diese Städte verständigten sich in der Nacht mit Signalfeuern. Wenn ein Signalfeuer nicht mehr gesehen wurde, war eine Stadt also erobert. Nun ist es so, dass man von Jerusalem aus Lachis und Aseka sah, von Lachis aus aber nur Jerusalem. Stimmt wohl die Geschichte mit der Eroberung und diesen 3 Städten? Archäologen fanden in Lachis eine Tonscherbe auf der folgendes steht: “Wir achten auf das Signal von Lachis. Das Zeichen von Aseka sehen wir nicht mehr”. Diese Inschrift wurde in Jerusalem verfasst und von einem Boten nach Lachis gebracht, um diese Stadt über die Situation in Aseka aufzuklären. Daraus geht hervor, dass diese drei Städte tatsächlich existierten, dass sie als letze im ganzen Land Israel erobert wurden und dass sogar die Reihenfolge mit dem Bibeltext übereinstimmt. Aseka wurde zuerst erobert, danach Lachis und zuletzt Jerusalem. Beeindruckend, wie genau der Bibeltext durch den Fund bestätigt wird.

3. 2200 Jahre alte Buchrolle

Das Buch Jesaja ist eines der am meisten kritisierten Bücher der Bibel, weil es viele Prophetien über Jesus Christus enthält, die sich erfüllt haben. Von Kritikern wurde sogleich behauptet, dass das Buch Jesaja erst nach der Zeit von Jesus Christus geschrieben wurde. Bis im 20. Jahrhundert war die älteste bekannte Abschrift vom Buch Jesaja aus dem Jahr 1000 n. Chr., und diese Kritik konnte nicht abgeräumt werden.

1947 fand man jedoch in Qumran eine vollständige Jesaja-Rolle, welche aus dem Jahr 200 v. Chr. stammt. Als man die Rolle mit der heutigen Version verglich, konnte man keine nennenswerten Unterschiede finden. Das bedeutet erstens, dass die erfüllten Vorhersagen über Jesus Christus tatsächlich mindestens 200 Jahre vor ihm geschrieben wurden. Und zweitens, dass den Schreibern bei der Überlieferung der Texte während 2000 Jahren keine Abschreibfehler unterlaufen sind, dank ihrer sehr genauen Abschreibmethode, bei der sie Buchstabe für Buchstabe übertrugen.

4. Politarch – Ein erfundener Titel?

In der Apostelgeschichte im Neuen Testament kommen viele Amtsträger vor. Diese werden immer mit ihrem entsprechenden Titel genannt. Derjenige, der in Deutschland Bundeskanzler und in England Premierminister heisst, hiess in Zypern “Prokonsul” und in Malta “Protos”. Der Amtsträger von Thessalonich wird in der Apostelgeschichte “Politarch“(Apg 17,6) genannt. Da aber in keiner anderen geschichtlichen Quelle ein “Politarch” erwähnt wird, sagten Kritiker, der Titel sei erfunden. Dann wurde jedoch die sogenannte “Politarch-Inschrift” gefunden, die den Amtstitel “Politarch” enthält und somit ein weiteres Mal den biblischen Text bestätigt und die Kritiker verstummen lässt.

Anhand von 4 Beispielen haben wir gesehen, dass sogar Kleinigkeiten in der Bibel stimmen. Und noch viele weitere Funde bestätigen, dass die Bibel absolut glaubwürdig und wahr ist. Ja, wenn die Bibel sogar bis in kleine Einzelheiten völlig glaubwürdig ist, dann ist erst recht die Hauptbotschaft der Bibel zuverlässig und von grösster Bedeutung. Lass dich ermuntern die Bibel zu lesen. So erfährst du, was Gott DIR zu sagen hat.

Das Wort ist gewiss und aller Annahme wert. 1.Tim 4,9

Die Informationen wurden mit freundlicher Genehmigung aus einem Vortrag von Dr. Stefan Drüeke übernommen (Bibelmuseum Wuppertal).

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