Die Definition von Religion
Gemäss Wikipedia ist mit Religion «die gewissenhafte Sorgfalt in der Beachtung von Vorzeichen und Vorschriften» gemeint. Welche Religion wird dann eigentlich in der Bibel als von Gott gegeben proklamiert: Judentum oder Christentum? Dieser Frage gehen wir in diesem Video nach.
Der Sinn des Judentums
Im ersten Teil der Bibel, dem Alten Testament, geht es vor allem um Israel. Gott hat diesem Volk beispielsweise viele Nachkommen und ein gutes Land versprochen. Dafür sollten sie sich nach seinen Gedanken verhalten. Jedoch glaubten sie, allen Ansprüchen Gottes aus eigener Kraft entsprechen zu können. Manchen sind die 10 Gebote bekannt, die im 2. Buch Mose, Kapitel 20, aufgeschrieben sind. Es dauerte nicht lange, bis sie diese Gebote gebrochen hatten. Sie schafften es einfach nicht, gewissenhaft die Anforderungen Gottes zu erfüllen. Und genau für diese Erkenntnis hat Gott die jüdische Religion gegeben. Über Jahrhunderte bemühte sich Gott um dieses Volk, musste aber schliesslich feststellen: «Sie haben die Gesetze übertreten, die Satzung überschritten, gebrochen den ewigen Bund» (Jesaja 24,5).
Bis heute ist es eine unumgängliche Tatsache, dass kein Mensch die 10 Gebote während seines ganzen Lebens halten kann. Deshalb sagt die Bibel: «Alle haben gesündigt» (Römer 3,23).
Gnade – ein neuer Ansatz
Was hat nun Gott getan, nachdem deutlich wurde, dass kein Mensch so leben kann, wie es ihm gefällt. Hat er es mit uns Menschen aufgegeben? Nein, im Gegenteil. Lesen wir, was in Galater 4,4 steht: «Als aber die Fülle der Zeit gekommen war, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau, geboren unter Gesetz.» Gott sandte seinen Sohn – Jesus Christus – auf die Erde, wo er als Mensch geboren wurde. In seinem ganzen Leben hat er sich so verhalten, wie Gott es schon immer wollte. Jesus Christus ist der Einzige in der Menschheitsgeschichte, der immer den Anforderungen Gottes entsprochen hat. Was hat jetzt Gott mit diesem Menschen getan? Er liess ihn am Kreuz sterben. Denn als der absolut Gerechte war er als Einziger in der Lage, der Mittler zwischen Gott und Mensch zu werden. Deshalb ist Jesus Christus als der Gerechte für uns ungerechten Menschen gestorben. Dies war ein Wendepunkt in der Geschichte Gottes mit den Menschen! Denn damit zeigte Gott, dass er gar nichts mehr von Menschen erwartet. Sie müssen sich nicht mehr an irgendwelche Vorschriften halten, sondern dürfen Jesus Christus als Retter glaubend annehmen. Deshalb ist das Christentum nicht eine Religion. Es geht nicht um Satzungen und Gebote, sondern um eine Person, die jetzt im Himmel lebt: Jesus Christus. An Ihn und sein stellvertretendes Sterben am Kreuz zu glauben ist das entscheidende Kriterium, ob ein Mensch bei Gott angenommen ist.
Jesus sagt: «Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als nur durch mich.» (Johannes 14,6)