Eine brisante Frage
Ist Jesus Christus der große göttliche Erlöser oder nur eine schöne Legende? Unterschiedliche Antworten auf diese brisante Frage führen zu unterschiedlichen Auffassungen:
- Entweder begründeter Glaube oder blindes Schicksal
- Entweder Verantwortung oder zügellose Unabhängigkeit
- Entweder Hoffnung über die Zeit hinaus oder endliche Perspektive
Die Frage ist also zweifellos brisant. Brisant auch, weil sie auf eine Entscheidung hindrängt. Und vielleicht ist gerade dies der Grund, weshalb sie in unserer aufgeklärten und scheinbar toleranten Zeit häufig erstaunliche Emotionen hervorruft. Emotionen führen jedoch zu keiner echten, sachlichen Antwort. Hierzu bedarf es sorgfältiger Nachforschungen, Untersuchungen und Schlussfolgerungen.
Ist diese Frage relevant?
Hat das, was Jesus von Nazareth vor rund 2000 Jahren gesagt und getan hat, heute noch eine Bedeutung? Sind diese Ereignisse in und um Jerusalem, sowie die Geschichte vom Kreuz nicht eher verstaubte geschichtliche Randerscheinungen?
Ein Blick auf unser Umfeld, auf Medien und Kulturszene zeigt uns allerdings etwas anderes: Nicht nur gibt es vielbesuchte Filme über dieses Thema, man begegnet auch unzähligen Büchern, Schriften, Songs und Plakaten, die davon reden. Nicht nur unsere Zeitrechnung, die sich auf die Geburt von Jesus bezieht, sondern unsere ganze westliche Kultur – ob Verfassung, Gesetzgebung, Moralvorstellung – ist vom biblisch-christlichen Gedankengut stark geprägt. Dies bestreitet niemand. Die Bibel ist auch heute noch das am häufigsten übersetzte und am weitesten verbreitete Buch der Welt. Was darin gesagt wird über das Wesen des Menschen erlangt in unseren Tagen eine tiefgreifende, ja oft erschütternde Aktualität, die uns anspricht.
Sachliche Untersuchung der Quellen
Unsere Fragestellung führt uns unweigerlich zu sehr alten Berichten aus den ersten Jahrhunderten nach Christus. Die immer wieder zu hörende Behauptung, Jesus wäre eine frühchristliche Legende und habe als Sagenfigur einen großen Einfluss auf das abendländische Denken gehabt, ist aus historischer Sicht unhaltbar. Drei Gruppen von Berichterstattern können hierzu herangezogen werden:
- Außenstehende Schreiber wie z.B. Tacitus, Plinius und Lukian (bis ca. 150 n.Chr.)
- Jüdische Verfasser des Talmud (bis ca. 500 n.Chr.)
- Verfasser des Neuen Testaments (ca. 50-100 n.Chr.)
Aussenstehende Erwähnungen
Die älteste außenstehende Mitteilung über Jesus datiert aus dem Jahre 52 n.Chr., wobei Thallus eine unerklärliche Finsternis mitten am Tag während der Kreuzigung zur Zeit des Passahfestes bezeugt. Gemäß Tacitus und Lukian war Jesus über die jüdischen Grenzen hinaus bekannt. Ein sensationeller Hinweis findet sich bei Justin dem Märtyrer, einem hochbelesenen Philosophen, der um 150 n.Chr. zweimal darauf hinweist, dass man das aussergewöhnliche Wirken von Jesus in den vom Kaiser eingeforderten Akten von Pontius Pilatus nachlesen könne. Unabhängig von ihrer Konfession beweisen also mehrere Geschichtsschreiber, dass Jesus Christus eine aussergewöhnliche historische Person war!
Jüdische Schriften
Interessanterweise haben auch die Gegner der ersten Christen, die religiösen Führer des Judentums, im Talmud das wundersame Wirken von Jesus beschrieben. Sie stellten entsprechend ihrer Position alles negativ dar und bezichtigten Jesus der Zauberei. Doch seine Wundertaten, von denen uns die Bibel berichtet, werden nicht bestritten, da sie offenbar allgemein bekannt waren!
Das Neue Testament
Schließlich bezeugen neutestamentliche Verfasser unterschiedlicher sozialer Umgebungen sowie Bildungsniveaus und Berufe (z.B. Fischer, Zöllner, Arzt, Theologe) die aussergewöhnlichen Taten von Jesus Christus.
Fazit
Zusammenfassend stellen wir fest, dass Jesus hat also wirklich gelebt. Nicht nur seine Existenz, sondern auch seine außergewöhnlichen Taten, die auch von nicht-christlichen Historikern als echte Wunder eingestuft werden, sind geschichtlich bezeugt.
2. Korinther 13,4-5: denn wenn er (Jesus Christus) auch in Schwachheit gekreuzigt worden ist, so lebt er doch durch Gottes Kraft … so prüft euch selbst, ob ihr im Glauben seid!
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Details stammen aus dem Buch „Wenn das wahr ist …“.