Der Ursprung des Begriffs
Gemäss Wikipedia bezieht sich das griechische Wort für «erlösen» auf die Sklaverei. Jemand konnte einen Sklaven kaufen und ihn dann freilassen. Diese Gewohnheit gab es schon vor der Antike. Sie wird in der Thora, in den fünf Büchern Mose, beschrieben: «Und wenn die Hand eines Fremden oder eines Beisassen (Einwohner ohne oder mit eingeschränktem Bürgerrecht) bei dir etwas erwirbt, und dein Bruder bei ihm verarmt und sich dem Fremden, dem Beisassen bei dir, oder einem Abkömmling aus der Familie des Fremden verkauft, so soll, nachdem er sich verkauft hat, Lösungsrecht für ihn sein; einer von seinen Brüdern soll ihn lösen» (3. Mose 25,47-48). Wenn jemand zahlungsunfähig war, konnte er sich verkaufen. Ein naher Verwandter konnte ihn dann lösen, indem er ihn zurückkauft. Dann war er wieder frei.
Und heute?
Glücklicherweise gibt es in Westeuropa keine Sklaven mehr. Trotzdem sind viele Menschen Sklaven – in einem ganz anderen Sinn. Die Bibel sagt es so: «Wisst ihr nicht, dass … ihr dessen Sklave seid, dem ihr gehorcht? (Römer 6,23). Diese Frage ist nicht ganz einfach. Gott meint, dass wir Sklaven von jemanden oder etwas sind, auf den/das wir ständig hören und danach leben. Die Bibel nennt dazu verschiedene Beispiele.
- «Werdet nicht Sklaven von Menschen» (1. Korinther 7,23b). Wie oft beobachten wir andere und möchten genau gleich sein! Zum Beispiel bei der Kleidung, beim Beruf, bei der Wohnungseinrichtung, bei der Freizeitgestaltung. Wir fühlen uns unter Druck, das zu tun, was gerade so «in» ist.
- Jeder Mensch ist «unter die Sünde verkauft» (Römer 7,14). Mit der Sünde meint die Bibel ein Prinzip in uns, das uns ständig zu Dingen verleiten will, die Gott nicht gefallen. Hast du auch schon mal gesagt: «Das will ich einfach so!», obwohl es vielleicht deinem Verstand sogar widersprochen hat. Oder immer wieder hört man, dass Menschen sich gezwungen fühlen, ihre sexuelle Lust auszuleben. Sie sind Sklaven von ihrer bösen Lust.
- Zudem spricht die Bibel von «Sklaven des Verderbens» (2. Petrus 2,19). Das sind Menschen, die gezwungen sind, sich selbst oder anderen Schaden zuzufügen. Wie stark ist dieses Phänomen verbreitet! Denken wir nur an Terroranschläge oder gewisse Sekten.
Mal ehrlich: Gibt es nicht mindestens einen Punkt, der dich irgendwie angesprochen hat, sodass du sagen musst, dass du auch schon mal ein Sklave von anderen oder von dir selbst geworden bist? Wenn ja, brauchst du jemanden, der dich davon befreien kann.
Was Jesus für die Erlösung getan hat
Hinter all den oben genannten Punkten steckt jemand: der Teufel. Er ist es, der jeden Menschen durch diese verschiedenen Faktoren als Sklave besitzen will. Die Bibel sagt, dass wegen des Teufels alle «das ganze Leben hindurch der Sklaverei unterworfen» sind (Hebräer 2,14.15). Und jetzt? Was muss getan werden, wenn irgendein Land eine Geisel gefangen hält? Sie muss freigekauft werden. Genau das tat Jesus Christus. Wie hoch ist der Preis? Wie viel Geld würde Jesus für dich bezahlen? «Wisst, dass ihr nicht mit vergänglichen Dingen, mit Silber oder Gold, erlöst worden seid …, sondern mit dem kostbaren Blut Christi, als eines Lammes ohne Fehl und ohne Flecken» (1. Petrus 1,18-19). Jesus ist gekommen, um «sein Leben zu geben als Lösegeld für viele» (Markus 10,45). Ja, er bezahlte mit seinem vollkommenen Leben! Indem Jesus Christus gestorben und auferstanden ist, hat er den Teufel besiegt!
Was du für die Erlösung tun musst
In der Bibel steht: Wir «werden umsonst gerechtfertigt durch seine Gnade, durch die Erlösung, die in Christus Jesus ist» (Römer 3,24). Umsonst, d. h. gratis! Es ist eigentlich logisch: Wenn Christus alles gegeben hat, können wir ja gar nichts mehr hinzufügen. Alles ist bezahlt! Das Einzige, was Gott verlangt, ist, dass du diese Erlösung annimmst, indem du zugibst, dass du ein Sklave des Teufels bist und du dich nicht selbst loskaufen kannst. Nachher wirst du dem Herrn Jesus danken, dass er sein Leben als Lösegeld gegeben hat und somit alles bezahlt hat. Dann gehörst du ihm!