#4 Wo sind die abgetriebenen Kinder? – Fristen-Lösung

Zu jedem Zeitpunkt der Schwangerschaft bedeutet eine Abtreibung die Tötung eines werdenden Menschen. Auch wenn dies vom Staat unter gewissen Bedingungen als nicht strafbar betrachtet wird, fordert Gott eines Tages nach seinen Massstäben Rechenschaft darüber. Und bei ihm sind diese Kinder wertgeachtet.

Wo sind die abgetreibenen Kinder - Fristen-Lösung

Inhaltsübersicht

Fristen-Lösung?

In zahlreichen Ländern gilt eine Abtreibung bis zur 12. Schwangerschaftswoche ohne weiteres als straflos. Es muss lediglich ein Arztgespräch vorausgehen. Für eine spätere Abtreibung bedarf es einer ärztlichen Bestätigung der körperlichen oder seelischen Gefährdung der Frau(1).

Im vorangehenden Artikel #3 haben wir gesehen, dass die Entwicklung des Kindes in der 12. Schwangerschaftswoche bereits weit fortgeschritten ist. Es hat die kritische Phase überstanden und das Risiko einer Fehlgeburt sinkt beträchtlich! Man kann interpretieren, wie man will: Die Abtreibung ist vor und nach der 12. Schwangerschaftswoche die Tötung eines im Werden begriffenen, einzigartigen Kindes.

Das Leben…

Ein ungeborenes Kind wird von Gott bereits als Person mit einem göttlichen „Lebensentwurf“ gesehen. David konnte von sich sagen:

Meinen Keim sahen deine [Gottes] Augen, und in ein Buch wurden sie alle eingeschrieben, die Tage, die entworfen wurden, als nicht einer von ihnen war.
(Psalm 139,16)

Auch zum Propheten Jeremia sprach Gott:

Bevor ich dich im Mutterleib bildete, habe ich dich erkannt, und bevor du aus dem Mutterschoss hervorkamst, habe ich dich geheiligt: Zum Propheten an die Nationen habe ich dich bestellt.
(Jeremia 1,5)

Obwohl er von dieser wunderbaren Voraussicht Gottes wusste, wünschte Jeremia später, er wäre vor der Geburt im Mutterleib verstorben, weil sein Leben mit grossen Schwierigkeiten verbunden war:

Warum bin ich doch aus dem Mutterleib hervorgekommen, um Mühsal und Kummer zu sehen…
(Jeremia 20,18)

Aber Gott half ihm hindurch! Eine Abtreibung ist also nicht dadurch zu rechtfertigen, dass der Lebensweg des Kindes schwierig sein könnte. Denn:

Gott ist ein Erhalter aller Menschen, besonders der Gläubigen.
(1. Tim. 4,10)

Weitere Beispiele von Kindern, die bereits im Mutterleib „Geschichte schrieben“, finden wir bei den beiden Zwillingspaaren Jakob und Esau (1. Mose 25, 22-26Und die Kinder stießen sich in ihr; und sie sprach: Wenn es so steht, warum geschieht mir dies? Und sie ging hin, um den HERRN zu befragen. Und der HERR sprach zu ihr: Zwei Nationen sind in deinem Leib, und zwei Völkerschaften werden sich scheiden aus deinem Innern; und eine Völkerschaft wird stärker sein als die andere Völkerschaft, und der Ältere wird dem Jüngeren dienen. Und als ihre Tage erfüllt waren, dass sie gebären sollte, siehe, da waren Zwillinge in ihrem Leib. Und der Erste kam heraus, rötlich, am ganzen Leib wie ein härener Mantel; und man gab ihm den Namen Esau. Und danach kam sein Bruder heraus, und seine Hand hielt die Ferse Esaus; und man gab ihm den Namen Jakob. Und Isaak war sechzig Jahre alt, als sie geboren wurden. und Hos. 12,4)Im Mutterleib hielt er die Ferse seines Bruders, und in seiner Manneskraft kämpfte er mit Gott: und Perez und Serach (1. Mose 38, 27-30)Und es geschah zur Zeit, als sie gebären sollte, siehe, da waren Zwillinge in ihrem Leib. Und es geschah, während sie gebar, da streckte einer die Hand heraus, und die Hebamme nahm sie und band einen Karmesinfaden um seine Hand und sprach: Dieser ist zuerst herausgekommen. Und es geschah, als er seine Hand zurückzog, siehe, da kam sein Bruder heraus; und sie sprach: Wie bist du durchgebrochen! Auf dir sei der Bruch! Und man gab ihm den Namen Perez. Und danach kam sein Bruder heraus, um dessen Hand der Karmesinfaden war, und man gab ihm den Namen Serach.  sowie bei Johannes dem Täufer (Lukas 1,15Denn er wird groß sein vor dem Herrn; weder Wein noch starkes Getränk wird er trinken und schon von Mutterleib an mit Heiligem Geist erfüllt werden. und Lukas 1, 41-45)Und es geschah, als Elisabeth den Gruß der Maria hörte, dass das Kind in ihrem Leib hüpfte; und Elisabeth wurde mit Heiligem Geist erfüllt und rief aus mit lauter Stimme und sprach: Gesegnet bist du unter den Frauen, und gesegnet ist die Frucht deines Leibes! Und woher geschieht mir dieses, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt? Denn siehe, als die Stimme deines Grußes in meine Ohren drang, hüpfte das Kind vor Freude in meinem Leib. Und glückselig, die geglaubt hat, denn es wird zur Erfüllung kommen, was von dem Herrn zu ihr geredet ist!.

… und der Tod

Hiob musste einsehen, was für uns alle gilt:

Nackt bin ich aus meiner Mutter Leib gekommen, und nackt werde ich dahin zurückkehren; der Herr hat gegeben, der Her hat genommen, der Name des Herrn sei gepriesen.
(Hiob 1,21)

Sein Ich besass er somit schon vor der Geburt, und mit dem Tod würde er wieder zum selben Zustand zurückkehren, wie vor seiner Geburt – also keine Auflösung ins Nichts, sondern als Person weiter existieren.

König David sagte, als sein Kind kurz nach der Geburt starb:

Vermag ich es wieder zurückzubringen? Ich gehe zu ihm, aber es kommt nicht zu mir.
(2. Sam. 12,23)

Als Gläubiger wusste David, dass er nach seinem Tod für immer bei Gott leben würde – wo er auch sein verstorbenes Kind wieder treffen würde! Denn in Psalm 23 sagte er:

Nur Güte und Huld werden mir folgen alle Tage meines Lebens; und ich werde wohnen im Hause des Herrn auf immerdar.
(Psalm 23,6)

Worauf basiert Davids Sicherheit, dass er sein Kind im Himmel wiedersehen würde? Wir werden im nächsten Artikel #5 darauf eingehen.

 


 

  1. Sogenannte Fristenregelung oder Fristen-Lösung, z.B. nach schweizerischem Strafgesetzbuch, Art. 119, https://bger.li/StGB_119
  2. Apostelgeschichte 2,30
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