Ich kann aus meiner Haut nicht raus!

Viele Menschen glauben an das Gute in sich selbst und dass der Mensch sich im Laufe der Zeit verbessern würde. Die Menschheitsgeschichte lässt bisher ihre Hoffnung aber noch unerfüllt. Warum eigentlich?

Ich kann nicht aus meiner Haut

Inhaltsübersicht

Kann ein Kuschit seine Haut wandeln, ein Leopard seine Flecken? Dann könntet auch ihr Gutes tun, die ihr Böses zu tun gewöhnt seid.
Jeremia 13,23

In diesem Vers werden zwei Beispiele einer natürlicherweise unveränderlichen äusseren Erscheinung angesprochen, die beide die gleiche Ursache haben: eine genetisch bedingte hohe Produktion dunkler Melanine.

Schwarzkleid bleibt Schwarzkleid

Das Wort „Kuschit“ bezeichnet einen Menschen mit sehr dunkler Hautfarbe. In manchen Bibelübersetzungen steht „Äthiopier“, das sich vom griechischen aithiops ableitet und „verbrannt-gesichtig“ oder „verbrannt aussehend“ bedeutet. Es bezeichnet ebenfalls jemanden, der im Orient zur damaligen Zeit in der Regel aus den Regionen südlich von Ägypten, dem heutigen Sudan und Äthiopien stammte. Es besteht ein klarer Zusammenhang zwischen der Hautfarbe eines Menschen und der Intensität der Sonneneinstrahlung an ihrem Herkunftsort. Allerdings ist die Hautfarbe des einzelnen Menschen durch seine Erbinformation weitgehend festgelegt. Man könnte also einen Kuschiten als kleines Kind zu den Inuit in die Polarregion schicken und dort aufwachsen lassen. Er bliebe dunkelhäutig.

Kein Fleck weg

Auch das Fleckenmuster des Leoparden ist genetisch festgelegt und lässt sich nicht verbergen. Selbst der Panther, die schwarze Form des Leoparden, ist nur auf den ersten Blick eine Ausnahme. Diese Variante entsteht, wenn die rezessiven Gene für den dunklen Farbstoff Eumelanin bei einer Kreuzung zusammenkommen. Verliert der Leopard durch diesen Erbgang seine Flecken? – Nein! – Im hellen Sonnenlicht und bei genauem Hinschauen kann jeder es entdecken: Im tiefschwarzen Fell des Panthers verstecken sich in dunklen Schwarztönen die bekannten Leopardenflecken. Sie sind immer noch da!

Ebenso gilt, nicht nur für das Volk Israel, was von dem Propheten Jeremia angesprochen wird, sondern für alle Menschen, dass wir aus unserer Haut nicht herauskönnen und von Natur aus unveränderlich das Böse „zu tun gewöhnt sind“. Das ist ein bemerkenswerter Ausdruck. Das hebräische Wort limmud, das verwendet wird, leitet sich von dem Verb lamad = „lehren“ ab und bedeutet so viel wie „belehrt sein“. In Jesaja 8,16 wird es mit „Jünger“ übersetzt. Von Natur aus ist jeder Mensch ein Jünger der Sünde, kann sich aus eigener Kraft nicht verändern und gar nichts Gutes tun, das Gott anerkennen könnte.

ER erneuert

Doch durch den Tod des Herrn Jesus am Kreuz ist es möglich geworden, was natürlicherweise unmöglich ist. Wer an ihn glaubt, kann mit Paulus sagen: „wir […] wissen, dass unser alter Mensch mitgekreuzigt worden ist, damit der Leib der Sünde abgetan sei, dass wir der Sünde nicht mehr dienen“ (Römer 6,6). So werden wir dann tatsächlich unsere alte Haut los, da wir „den alten Menschen mit seinen Handlungen ausgezogen und den neuen angezogen“ haben, „der erneuert wird zur Erkenntnis nach dem Bild dessen, der ihn erschaffen hat“ (Kolosser 3,9.10). – Wünschst du dir nicht auch eine solche innere Erneuerung?

 


Quellenangabe: vom Stein, A. (2018). Schöpfer:Hand:Werk (1. Auflage). Daniel-Verlag.

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