Medienberichte über Assad
Die Grausamkeiten von Assad, dem Langzeitherrscher von Syrien, haben viele aufgeschreckt. Auch wenn man vielleicht wusste, dass in Syrien schon länger Bürgerkrieg war, ist man geschockt, wenn man Berichte oder Bilder sieht von dem, was sich zum Beispiel im berüchtigten Gefängnis, dem sogenannten «Schlachthaus», abgespielt hat.
Assad hat jahrelang Böses getan. Jetzt haben ihn seine Bosheiten eingeholt. Er musste nach Moskau flüchten. Aber vor Gott kann er nicht flüchten. Nach seinem Tod wird er vor Gott stehen, und sich für seine Gräueltaten verantworten müssen. Der Lohn der Sünde ist der ewige Tod, der Feuersee, der Ort der Qual: die Hölle.
Oh ja, dort gehört Assad hin, mag man denken. Zusammen mit Hitler, Stalin und allen anderen Menschen, die bestialische Dinge getan haben.
Ein ähnliches Beispiel aus der Bibel
In Israel gab es vor einigen tausend Jahren einen König, Manasse hiess er, der war auch extrem grausam. Neben allem anderen Bösen «vergoss [er] auch sehr viel unschuldiges Blut, bis er Jerusalem damit füllte von einem Ende bis zum anderen» (2. Könige. 21,16). Über fünfzig Jahre dauerte seine Herrschaft. Am Ende wurde er aber vom assyrischen König gefangen genommen und in Babylon in einem Verlies eingekerkert. An diesem Punkt demütigte er sich vor Gott und flehte zu ihm. Und was passierte? Gott erhörte sein Gebet, und Manasse wurde freigelassen und konnte nach Jerusalem zurückkehren. Den Rest seines Lebens lebte er in Gerechtigkeit und diente Gott (nachzulesen in 2. Chronika 33,1-20).
Ist für grausame Menschen Vergebung möglich?
Wie ungerecht – Gott vergibt einem solchen Despoten, durch den so viele Menschen gelitten haben, und bestraft ihn kein bisschen?!
Tatsächlich bietet Gott jedem Menschen Vergebung seiner Sünden an – sogar den ganz Bösen. Wir Menschen bilden uns manchmal ein, ein bisschen Sünde sei nicht schlimm. Wir meinen, wir seien schon nicht so schlecht. Wir könnten denken, wir bräuchten keine Vergebung, weil wir im Vergleich zu Assad oder Manasse geradezu Unschuldslämmer seien.
Aber Gott ist absolut heilig. Vor Gott ist jeder Mensch ein Sünder (Römer 3, 23), auch wenn nicht jeder gleich viel Schuld auf sich geladen hat. Er ist zu rein, um eine Sünde dulden oder übersehen zu können. Wir alle brauchen Vergebung unserer Sünden.
Wenn Gott uns Menschen Vergebung anbietet, ist das nicht gratis. Weil er heilig ist, muss er uns für unsere Sünden bestrafen. «Der Lohn der Sünde ist der Tod» und «ohne Blutvergiessung gibt es keine Vergebung» (Römer 6,23; Hebräer 9,22). Damit wir diese Strafe nicht bekommen müssen, ist Jesus Christus an unserer Stelle am Kreuz gestorben. Sein Blut wurde vergossen. Auf dieser Grundlage kann Gott uns vergeben. Nichts anderes hätte ausgereicht.
Was bedeutet das für dich?
Es gibt zwei Möglichkeiten:
Um Vergebung zu bekommen, kannst du Jesus deine Sünden bekennen. Er wartet voller Liebe auf dich! Dann wird Gott dir vergeben (1. Johannes 1,7+9).
Um die andere Möglichkeit zu wählen, tust du einfach alles andere. Du kannst Gottes Angebot gleichgültig links liegen lassen. Du kannst darüber lächeln und an etwas anderes denken. Du kannst einen Witz dazu reissen und grinsen. Du kannst Gott auch versuchen zu beweisen, dass du eigentlich trotzdem keine Strafe verdienst, obwohl sein Urteil dazu schon gefällt ist. Die Konsequenz ist in jedem Fall dieselbe: Gott wird dich ewig bestrafen (Offenbarung 21, 8).
Noch ist Gottes Hand in Gnade ausgestreckt. Manasse entschied sich, dieses Angebot anzunehmen. Wie entscheidest du dich?