Freie Wahl des Geschlechts – ein Weg zum Glück?

Dass es beim Menschen und bei den allermeisten Tierarten zwei unterschiedliche Geschlechter gibt, bestreitet eigentlich niemand. Äussere und innere Merkmale des männlichen und weiblichen Körpers sind unterschiedlich ausgebildet. Zur Fortpflanzung sind beide Geschlechter, genau aufeinander abgestimmt, notwendig.

Freie Wahl des Geschlechts – ein Weg zum Glück?

Inhaltsübersicht

Zeitgeist

Heute wird uns gesagt, dass es ausser diesem biologischen Geschlecht noch ein soziales Geschlecht, genannt „Gender“ gebe. Das ist das „gefühlte“ Geschlecht. Dieses könne mit dem biologischen Geschlecht identisch sein oder auch nicht. Daraus wird abgeleitet, dass jeder Mensch das Recht habe, seine Geschlechtsidentität nach seinem Fühlen und Empfinden selbst zu definieren und auszuleben. Der Staat müsse dieses Recht schützen und die Verwirklichung der Geschlechtsidentität des Einzelnen fördern und unterstützen. So muss die soziale Krankenversicherung Kosten für geschlechtsangleichende ärztliche Behandlungen unter gewissen Voraussetzungen übernehmen. Menschen, die ihr biologisches Geschlecht ändern, ob mit oder ohne medizinische Massnahmen, dürfen nicht diskriminiert werden. Gewisse Grundrechte, die in den Verfassungen und in der europäischen Menschenrechtskonvention schon enthalten waren, werden auf Menschen mit geändertem Geschlecht (Transgender oder Transmenschen*) angewandt, um ihre Rechte zu garantieren. Dies entspricht  heute in vielen Ländern der Auffassung einer demokratischen Mehrheit der Bürger.

Machbar, aber…

Es stellt sich die Frage, was eine Geschlechtsumwandlung für einen Menschen bedeutet. Habe ich wirklich eine wertneutrale, freie Wahl zur beliebigen Abänderung meiner äusseren und inneren Identität, eingeschlossen des Geschlechts? Und welche Konsequenzen und Gefahren bestehen?

Vom Schöpfer gegebene Grenzen

Einerseits sind zahlreiche Bereiche unserer persönlichen Existenz vordefiniert:  Zeitepoche und Ort meiner Geburt, ethnische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Umstände meines Eintritts in diese Welt konnte ich nicht bestimmen. Meine körperliche, seelische und geistige „Ausstattung“ konnte ich nicht auswählen. Auch mein biologisches Geschlecht nicht. Ich bin entweder männlich oder weiblich. Abweichungen im Sinne von Geburtsgebrechen dabei einmal ausgenommen. Meiner Identität sind also «von Natur aus» schon äussere Grenzen gesetzt. Eine Abänderung meines Geschlechts kann daran nur wenig ändern. Warum sollte meine wahre Identität aber nicht gerade dieses Geschlecht beinhalten, das mir vom Schöpfer „in die Wiege gelegt“ wurde? Weshalb sich dagegen auflehnen?

Verschlimmbesserung

Andererseits ist eine Veränderung an meinem Körper mit dem Ziel, mein biologisches Geschlecht meinem gegenteiligen «gefühlten» Geschlecht anzugleichen, auch mit einem Eingriff in meine Seele und meinen Geist verbunden. Eine Frau ist nicht nur körperlich, sondern auch seelisch und geistig als Frau geschaffen, ebenso ein Mann. Auch kleinste, alltägliche Handlungen, Gesten, Bewegungen etc. sind unverwechselbar. Bei Transmenschen ist das ursprüngliche biologische Geschlecht an solchen Merkmalen meist noch gut erkennbar. Je stärker bei einer Geschlechtsumwandlung der Eingriff in den Körper ist, desto definitiver ist die Abänderung. Sie kann unter Umständen nicht rückgängig gemacht werden, auch wenn sie später bereut wird. Das kann eine noch grössere persönliche Not bewirken als zuvor.

Gott glauben

Wer Gott als seinen Schöpfer anerkennt und der Bibel glaubt, weiss, dass er uns als Mann und Frau geschaffen hat (1. Mose 1,27Und Gott schuf den Menschen in seinem Bild, im Bild Gottes schuf er ihn; Mann und Frau schuf er sie.). Der Mensch besteht aus Leib, Seele und Geist (1. Thessalonicher 5,23Er selbst aber, der Gott des Friedens, heilige euch völlig; und euer ganzer Geist und Seele und Leib werde untadelig bewahrt bei der Ankunft unseres Herrn Jesus Christus.). Das von Gott einst aus langer Gefangenschaft befreite Volk Israel wurde unter anderem angewiesen, dass ihre Frauen keine Männerkleider und ihre Männer keine Frauenkleider tragen sollten, damit sich die beiden Geschlechter klar sichtbar voneinander unterschieden. Im neuen Testament wird zu Christen gesagt, die Frau soll lange und der Mann kurze Haare tragen, was dieselbe Absicht Gottes darstellt.

Unglauben und Folgen

Wer Gott ablehnt, muss seine Identität in diesem Universum hingegen sozusagen selber erfinden. Paulus, der die Botschaft von Jesus Christus unter anderem auch zu uns nach Europa brachte, schrieb den Christen in Rom, dass wir Menschen Gott in dem Geschaffenen erkennen können – wenn wir ihn aber weder entsprechend ehren noch ihm Dank darbringen, dann würden wir in unseren Überlegungen in Torheit verfallen und unser unverständiges Herz würde verfinstert werden (Römer 1,21Weil sie, Gott kennend, ihn weder als Gott verherrlichten noch ihm Dank darbrachten, sondern in ihren Überlegungen in Torheit verfielen und ihr unverständiges Herz verfinstert wurde.). Die Suche nach meiner Identität unabhängig von Gott führt somit auf Abwege und nicht zur Freiheit meiner wirklichen Bestimmung, nämlich der als Geschöpf Gottes. Stattdessen drehe ich mich immer nur um mich selbst und folge trügerischen Sehnsüchten.

Umkehr zu Gott

Diese Selbstsucht oder Eigenliebe wird im neuen Testament gerade als Kennzeichen einer ungestümen, chaotischen und egoistischen Gesellschaft erwähnt (2. Timotheus 3,2 ff.Denn die Menschen werden selbstsüchtig sein, geldliebend, prahlerisch, hochmütig, Lästerer, den Eltern ungehorsam, undankbar, unheilig, ohne natürliche Liebe, unversöhnlich, Verleumder, unenthaltsam, grausam, das Gute nicht liebend, Verräter, verwegen, aufgeblasen, mehr das Vergnügen liebend als Gott, …). Selbstbezogenheit und eigenmächtige Definition meines Daseins führen weder auf dieser Erde zum Glück noch im Blick auf die Ewigkeit zu dem Ziel, das Gott für uns Menschen anstrebt. Nur die Kapitulation meiner eigenen Bemühungen und die Umkehr zu Gott meinem Schöpfer durch Jesus Christus, seinem Sohn kann mich retten und meine wahre Identität und Bestimmung herstellen. Jesus Christus ist gestorben, „damit die, die leben, nicht mehr sich selbst leben, sondern dem, der für sie gestorben und auferweckt worden ist“ (2. Korinther 5,15). Das ist wahre Befreiung vom Käfig meiner selbst und von all meinen Fragen, Zweifel und Ängsten über meine Identität, auch in geschlechtlicher Hinsicht! Ich darf mit Gott, meinem Schöpfer leben, der alle Bedingungen meines Daseins in seinen Händen hält und weiss, was das Beste für mich ist!

* Eine „Transfrau“ war früher männlich, ein „Transmann“ früher weiblich.

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