Schön, dass es dich gibt!
Diesen Untertitel meine ich ganz ernst. Auch wenn dir das Leben und alles, was es mit sich bringt, manchmal schwierig und kompliziert erscheint, dann sei dir gewiss, dass du ein ganz besonderes Original bist. Du bist nicht per Zufall hochsensibel geboren, sondern aus purer Liebe hat dich Gott so gemacht, wie du bist. Nun bin ich mir fast sicher, dass du die Hochsensibilität nicht immer als eine besonders angenehme Gabe empfindest. Darauf möchten wir nun zu sprechen kommen.
Die Achterbahn der Gefühle
Kennst du den Wechsel von «Wolke sieben» zu «am Boden zerstört»? Es ist nicht einfach, wenn die Stimmungslage innert Sekunden an Höhe verliert. Reize können dich so stark treffen, dass dich deine Gefühle überfallen und im Griff haben möchten. Vielleicht fühlst du dich ihnen manchmal ganz ausgeliefert. Doch in diesem Auf und Ab kannst du in Gott einen sicheren Ort finden. Er wird in der Bibel oft mit einer Burg verglichen, in der man Sicherheit und Geborgenheit findet. Jemand, der zu Gott eine innige Beziehung hatte, sagte von ihm: «Meine Zuflucht und meine Burg» (Psalm 91,2).
Wie vom Pfeil getroffen
Erlebst du, dass dich Worte von anderen sehr stark verletzen können? Ja, nicht nur Worte, sondern auch Blicke und Gesten können stark irritieren. Oft bleiben sie im Gedächtnis und in der Seele fest und nagen am Selbstwertgefühl. Auch negative Schlagzeilen in den Medien oder vielleicht auch Hiobsbotschaften in der nahen Umgebung machen das Leben schwerer und komplizierter, weil so viele Fragen entstehen, auf die es keine direkten Antworten gibt. Doch auch hier kann Gott helfen. Wenn uns Pfeile treffen könnten, ist er für uns wie ein Schild, hinter dem wir geschützt sind. Ein Mann Gottes erlebte dies, sodass er zu Gott sagen konnte: «Mein Bergungsort und mein Schild bist du» (Psalm 119,114).
Schritte auf dünnem Eis
Fühlst du dich oft unsicher und bist du ängstlich? Vielleicht scheint es dir, als wärst du ständig auf dünnem Eis unterwegs, das jeden Moment zusammenkrachen könnte. Gerade diese Unsicherheit ist nur Anlass für weitere Sorgen. Möglicherweise sind es auch die Reaktionen deines Körpers, die dir den Kopf zerbrechen – oder besser gesagt die Seele. Auch in dieser Gefühlslage sieht Gott dich und möchte dir sich selbst als Hilfe anbieten. Wir können den gleichen Wunsch haben, wie es jemand vor etwa 3000 Jahren schon formuliert hat: «Sei mir ein Fels zur Wohnung, zu dem ich stets gehen kann» (Psalm 71,3). Als den Felsen möchte er uns einen sicheren Halt im Leben geben. An ihn können wir uns immer klammern. Er wird uns nie enttäuschen.
Noch eine Frage
Mit wenigen Sätzen habe ich versucht, dir Gott vorzustellen. Wenn du vorher noch nichts von ihm gewusst hast, dann weisst du jetzt schon ein paar Sachen. Doch: Kennt er dich überhaupt? Natürlich weiss er alles über dich. Aber mir geht es darum, ob du auch ganz ehrlich und aufgedeckt vor ihm stehen kannst. Für Gott ist es unabdingbar, dass du zuerst deine Schuld, die du – wie alle Menschen – durch deine Sünden vor Gott aufgehäuft hast, vor ihm bereust. Der Zugang zu ihm als Burg, Schild und Felsen kannst du erst erfahren, wenn dich deine Sünden nicht mehr länger von ihm trennen. Jesus Christus ist gestorben, um dich von der Schuld frei sprechen zu können. Bete deshalb noch heute mit ehrlichem Herzen zu Gott und sage ihm, dass dir deine Sünden leidtun. Dann wird er sie vergeben und du wirst in ihm eine Lebensstütze finden, die du nie bereuen wirst. Zudem darfst du folgende Worte von Gott für dich persönlich in Anspruch nehmen: «Du bist teuer, wertvoll in meinen Augen und ich habe dich lieb» (Jesaja 43,4). Gerade hochsensible Menschen empfinden die gelebte Beziehung zu Gott oft tiefer.